Digitale Musik…

… wollte ich machen. Aber ohne KI. Ich wollte mal wieder Keyboard spielen und sehen, wie weit ich komme mit meinen Programmen und mit dem, was ich noch weiß.
Also hab ich kurzerhand Reaper reaktiviert, mir digitale Instrumente runtergeladen und ein bisschen herumexperimentiert.
Als allererstes habe ich mich am Filmation-Theme von Teela versucht. Das ist ohnehin ein Klavierstück und ich habe die entsprechenden Noten bloß einmal digital etwas nachbearbeitet:

Und weil mir das ganz gut gefiel, habe ich gedacht werde ich mal ein bisschen kreativer und werfe einfach mal ein paar nach Ethno klingende Instrumente zusammen und heraus kam diese Variation des Intro-Themas:

Und als Neuestes habe ich einfach noch einmal das Intro genommen und es mit 8 Celli nachgespielt.

Ich merke, ich muss wieder vertrauter werden mit Takten, Tasten, dem Programm und dem Zusammenspiel der Instrumente. Das dauert und ist natürlich auch eine Lernkurve. Meine mehr als drei Jahrzehnte, die ich mit meinen Blockflöten zugebracht habe, sind zwar eine gute Basis aber digitales Musikmachen ist was anderes.

Wie ihr ja wisst mache ich den ein oder anderen Trailer für Artefakte der Macht und Motu Fan-Fiction. Und immer nur auf Stockmusic zurückzugreifen klingt irgendwann extrem gleich. Ich möchte in diese Trailer aber auch generell in meine Videos Musik einfließen lassen, in der ikonische Themen aufgegriffen und abgewandelt werden, so wie mit der Ethno-Version. Ich möchte mal eine kleine leiste Gitarre und mal ein Orchester spielen lassen. Ich möchte, dass das Timing für meine Musik stimmt und mich nicht im Videoschnitt in ein enges Korsett zwängen lassen weil die Musik ja schon fertig abgemischt ist und keine schöne Möglichkeit mehr bietet, zu variieren. Und ich glaube diese Dynamik kann ich dadurch erreichen, dass ich mich wieder mehr meiner digitalen Musik widme.

Habt einen schönen Tag!

He-Man – Master of the Universe KI Musik

Ich wäre ja nicht ich, wenn ich Suno AI nicht ausprobiert hätte 😀

Suno AI ist eine KI, mit der man Musik erstellen kann. Also habe ich der KI vorgeschrieben, dass ich einen Song über He-Man möchte, einen jungen männlichen Sänger, und das ganze sollte so klingen wie ein fröhliches Monster Rancher/Digimon-Intro. Hat sie hinbekommen!

Der Song ist catchy, ich höre den manchmal ganz gerne zwischendurch, aber es gibt auch noch ein paar Kritikpunkte an dem Stück an sich. Nicht jedes Wort ist korrekt ausgesprochen, der Text hapert noch ein bisschen, es hätte an manchen Stellen flüssigere Textalternativen gegeben. Perfekt ist das ganze noch lange nicht. Aber ein schöne Inspiration.

Mehr aber auch nicht. Obschon ich das Lied mag würde ich das gerne als Vorlage nehmen, um da ein „richtiges“ Lied draus zu machen. Dazu muss ich ja „nur“ die Noten auslesen, das ganze etwas arrangieren, und natürlich jemanden finden, der Lust hat, das Ganze einzusingen. Und ich glaube, wenn man KIs auf diese Art und Weise als Inspirationsquelle benutzt, dann könnte das grade noch so vertretbar sein.

Ich mache Musik seit ich laufen kann und spiele seit über 30 Jahren Blockflöte und Keyboard und habe auch schon das ein oder andere (sehr simple) Stück geschrieben. Deshalb sehe ich KIs auch an der Front sehr kritisch. Das was Ihr da gehört habt ist die Freeware-Version die uns im Internet zum Spielen zur Verfügung gestellt wird. Ich habe in meinem digitalen Instrumentenfundus auch nochmal die Möglichkeit, Chöre Worte singen zu lassen. Aber das gleiche Gefühl, wie wenn ein richtiger Chor oder ein lebendiger Sänger singt, bekomme ich mit den künstlichen Alternativen nicht. Mir fehlen da die Seele und die kleinen Schwankungen in den Stimmen, die Wucht dahinter. Aber vielleicht werden wir in Zukunft fähig sein, sogar das zu emulieren.

Man hat mit KIs die Möglichkeit, per Tastendruck Konzepte zu erstellen und greifbar zu machen. Für mich ist das ein großer Abenteuerspielplatz, auf den ich noch nicht gehen will, weil ich nicht absehen kann, was mich da erwartet. Und ich betrachte das Geschehen zwar neugierig, aber auch mit einiger Skepsis.